Nackt schlafen oder angezogen? Was ist gesünder?
Besonders im Sommer ist es verlockend, ohne Kleidung zu schlafen. Angeblich soll es gesund sein, schließlich ist es ja natürlich. Schlafmediziner sind da jedoch anderer Meinung.
Grundsätzlich soll man sich im Bett so anziehen, wie man sich am wohlsten fühlt. Schlafmediziner raten jedoch dazu sich zumindest leicht zu bekleiden, um einer Unterkühlung vorzubeugen. Denn eine Unterkühlung des Körpers sollte man nicht unterschätzen.
Vorsicht: Kein Kälteempfinden im Schlaf
Zum Einschlafen soll die Körpertemperatur zwar zunächst um ein Grad reduziert werden. Deshalb ist es auch sinnvoll das Schlafzimmer etwas kühler zu halten. Bei Maßnahmen wie Ventilator, Klimaanlage oder einem offenen Fenster ist allerdings darauf zu achten, dass die kühle Luft nicht über den Körper weht. Dadurch kann der Körper in der Nacht zu stark auskühlen.
In einer bestimmten Phase des Schlafes schaltet unser Körper seine Reflexe die zur Regulierung der Körperwärme dienen aus. In dieser Phase merkt unser Körper also nicht, ob er unterkühlt oder überhitzt. Demnach reagieren wir auch nicht durch das Wegziehen oder Heranziehen der Decke.
Nackt schlafen ist unhygienischer und macht mehr Arbeit
Logisch – wer Nackt schläft, trägt im Schlaf keine Kleidung die den Schweiß aufsaugt. Somit landet der Schweiß direkt im Bettzeug. Die Bezüge müssen daher deutlich öfter gewaschen werden. Öfters die Waschmaschine benutzen, bedeutet auch erhöhter Stromverbrauch und das wiederum geht an den Geldbeutel. Abgesehen davon, ist häufiges Waschen nicht gut für die Umwelt.
Durch nackt schlafen schnell abnehmen?
Man könnte denken, wenn unser Körper nachts verstärkt arbeitet um unsere Körperwärme zu halten, nimmt man dadurch leicht ab. Bei einem gesunden Schlaf jedoch mindert der Körper seinen Stoffwechsel. Der morgendliche Gewichtsverlust ist auf unseren nächtlichen Feuchtigkeitsverlust durchs Schwitzen zurück zu führen.
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